SV Ingersleben II 3:4 SG An der Lache III am 23.10.2016
Punktspiel 2.KK (06)
Spitzenspiel mit glücklicherem Ende für den Spitzenreiter
In Ingersleben hängen die Trauben bekanntlich sehr hoch, dies musste unsere III. bereits vor gut und gerne anderthalb Monaten im Pokal erfahren, zudem sind es eben auch Erkenntnisse vergangener Spielzeit.

Auch wenn der Schiedsrichter sich ein wenig Zeit lies, um die Partie anzupfeifen, so war das Henkel-Team sofort im Spiel. Doch vergab man die ersten zwei hundertprozentigen frei vorm Keeper zu leichtfertig, so kamen nun auch die spielstarken Gastgeber so langsam ins Spiel. Diese waren im bisherigen Saisonverlauf ebenfalls sehr gut gestartet und hatten bis dato nur eine Niederlage zu verbuchen, man trat wohl in Unterzahl an und verlor die Partie. So sollte zumindest der Abstand auf die Gastgeber in der Tabelle gewahrt werden, gut wäre natürlich wenn man mit einem Sieg seine Tabellensituation gegen einen unmittelbaren Konkurrenten ausbauen könnte. Eine Unachtsamkeit auf der linken Seite und Krähmer war auf und davon, fürs taktische Foul von Friedrich gabs den gelben Karton bereits in der 1o. Spielminute. Es entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe, die Gastgeber mit sicheren Passspiel im Mittelfeld, fanden jedoch an der gut stehenden Abwehr unserer III. kein Schlupfloch. Ein wenig trauerte man schon den beiden guten Chancen der Anfangsphase hinterher, so war es ein Abwehrfehler der Hausherren, der das 1:0 ebnete. Dabei tritt der Abwehrspieler über den Ball und Kutscher ist auf und davon und schiebt souverän zur Führung (21.). Natürlich war es sehr förderlich dass Allheilig gleich im Anschluss einen schönen Spielzug mit Lupfer über den Keeper zum 2:0 abschließt (23.). Bis zur Pause hatte das Henkel-Team gar die Möglichkeit das Ergebnis weiter in die Höhe zu schrauben, doch auch die Gastgeber geizten nicht mit Offensive, nur hielt Koppe mit 2 Glanzparaden die Null, der Rest ist als souveräne Abwehrleistung zu beschreiben. Kurz vorm Pausenpfiff erläuft Heinze einen Kutscher-Flankenwechsel seine maßgeschneiderte Flanke findet Schulz dessen Kopfball nahe am 5er geblockt wird, doch steht Deddner goldrichtig und netzt mit Pike in Vollblutstürmermanier zum 3:0 (44.). Pause.

In der Pause analysierte Henkel diese Hälfte schon richtig, zwei absolut gleichwertige Mannschaften, mit dem Unterschied, dass wir Chancen kreieren und obwohl unterirdischer Chancenauswertung recht komfortabel mit 3:0 in Front liegen. Er warnte also eindringlich, den Gastgeber eben nicht zu unterschätzen.

Und genau das taten seine Mannen, zumindest hatte es den Anschein. Die Heimelf, was sollte sie auch anders machen, setzte auf Offensive und blies zur Aufholjagd, gesagt getan, wechselten sie offensiv und beorderten einen weiteren Stürmer auf den Platz. Und in der Tat wie ausgewechselt, man steuerte nun von einer Verlegenheit in die andere, jedoch verhalf erst ein schmeichelhafter Elfmeterpfiff zu Anschluss, hier hatte Koppe im Tor bei Luleys Elfer keine Chance (1:3 56.). Die Ingerslebener witterten ihre Chance. Und auch hier waren wir wieder einmal selbst schuld, den Gegner halt stark gemacht, auch vorm Anschlusstreffer lies man gute Chancen liegen! Und weiter ging in bekannter Manier, nahezu ein offener Schlagabtausch. Spätestens mit Krupkes weiteren Treffer vom 16er war klar, dass wird hier jetzt eine enge Kiste (2:3 65.). Aber vorne wollte das Leder einfach nicht im Tor unter gebracht werden, zudem leichtfertige Abspielfehler die die Heimelf nahezu zum Kontern einlud. Nach einem Kopfball haben die Gastgeber bereits den Torschrei ausgesprochen doch Koppe kratzt das Leder aus dem Winkel. Und dann fällt er doch, der Ausgleich. Leider ziemlich bitter für uns, denn da standen wir absolut unglücklich Pate. Am 5er behindern sich Abwehrspieler und Keeper selbst höchst unglücklich und der Ball springt zum Ingerslebener Luley, der den Ball nur noch einschieben muss (3:3, 83.). Die Chancen einmal ausgeklammert ein absolutes gerechtes Ergebnis, doch jetzt finden auch wir wieder den geordneten Weg noch vorne. Gleich im Anschluss kann Schulz einen Kopfball nur am Pfosten unter bringen, die letzten Minuten gehören ganz klar dem Henkel-Team. Und auch hier mit Unterstützung des Schiedsrichters erhalten wir die Chance zum Siegtreffer. Trende wird im Laufduell im 16er von seinem Gegenspieler im Gesicht getroffen, den Elfer pfeift nicht jeder, so mal bereits die Nachspielzeit läuft. Aber irgendwie auch ausgleichende Gerechtigkeit für den ersten Elfer-Pfiff, so könnte man empfinden. Nun gibt es Gesetzmäßigkeiten im Fußball, denen Trende widerspricht und zum umjubelten und höchst glücklichen Siegtreffer netzt (3:4 90+1).
F. Friedrich am 23.10.2016 - #792