SC Vieselbach 3:11 SG An der Lache UE35 am 30.09.2017
Punktspiel KOL ()
Den Frust von der Seele gebolzt (Zitat PM)
Das Vieselbacher-Terrain war in den zurückliegenden Jahren wahrlich nicht das unserer Alt- Herrenmannschaft, jeweils in der 1. Runde strich man im Pokal die Segel. Daher fuhr man bereits mit gehörigem Respekt nach Vieselbach, erst recht, da auf unserer Seite einige Stammkräfte verhindert waren. Zumindest brachte man 11 Spieler auf den Platz und hatte sogar den Luxus inne, zwei Wechsler auf der Bank sitzen zu haben. Luxus? Ja, die Gastgeber traten nur mit 10 Spielern an.

Zum Spiel und da mahnte Urlaubsrückkehrer Coach Rittermann vor dem Unterschätzen des Gegners, denn gerade die Urgesteine Hörcher und Vogler können immer etwas machen. Die mahnenden Worte schienen seine Herren zu verstehen, denn seine Mannen hatten das Spiel fest im Griff. Okay könnte man meinen gegen 10 Gegenspieler ist dies auch leicht. Die zahlenmäßige Vieselbacher Unterlegenheit merkte man der Heimelf in Halbzeit 1 kaum an. Sie ließen den Ball laufen und Vogler sowie Hörcher wussten ihre Mannen mit guten Bällen zu füttern. Bevor jedoch auch die Heimelf ihren verdienten Toren kam, lagen unsere LaCorden bereits mit 4:0 in Front. Den Anfang machte F. Friedrich der ein Lange-Zuspiel in die Gasse in der 10. Minute vollendet. Dem zweiten Treffer von Beck in der 17. Minute ging ein klasse Spielzug voraus, Hinkel im Doppelpass mit Friedrich, Hinkel könnte selbst aus zentraler Position abschließen, doch sieht er den frei stehenden Beck, der wenig Mühe hat das Leder im Kasten unter zu bringen. Vom Anstoß weg spielt die Heimelf ihren Keeper Zech an, Friedrich versucht Druck aufzubauen und läuft den Keeper an, dieser schlägt den Ball weg, doch Friedrich ist bereits zur Stelle, vom Knie des Stürmers springt der Ball über den Keeper ins Tor hinweg (0:3, 18.). Die Tore verdienen sich die Ritter-Männer den das Laufpensum ist hoch und dem Gegner wird auf dem nicht gerade kleinem Platz nicht viel Platz gelassen. In der 22. Minute wird Beck wunderbar von Toth ins Szene gesetzt und netzt ebenfalls zum zweiten Male an diesem Tage. (0:4, 22.). Der Druck ebbt nun langsam ein wenig ab, vorne wird nicht mehr konsequent gegen den Ball gearbeitet und dadurch ergeben sich nun endlich auch für die Gastgeber so einige Schlupflöscher im Mittelfeld mit schönem Hörcher-Diagonalpass wird Müller in die Nahtstelle der Abwehr geschickt, der unserem bis dato beschäftigungslosen Keeper das erste Ding einschenkt. (1:4, 23.). Auf dieses saubere Kontertor hat unsere Mannschaft sofort die richtige Antwort, Friedrich serviert butterweich für Griebau der aus 11 Metern mit dem Kopf in der 26. Minute die 4 Tore Führung wieder herstellt. Kurz darauf fällt bereits das 1:6, ein Schuss wird von Lange unglücklicherweise geblockt, doch fällt das Leder vor die Füße Friedrichs, der mit rechts den Ball stoppt und mit Pike humorlos aus 6 Metern einnetzt (28. 1:6). Aber vielleicht war es auch N. Hunold, was der Schiri aufschreibt ist Gesetz ;). In den folgenden Minuten sollte nun der Gastgeber mit dem Mute der Verzweiflung scheinbar das Spiel drehen wollen, dies gelang ihm eindrucksvoll durch Müller in der 34. und 41. kam man nun auf 3:6 heran. Und es war verdient, denn man spielte hier nicht auf Schadensbegrenzung, sondern man versuchte mitzuspielen.

Die Pause tat den Gastgebern dann gar nicht gut, denn der Schwung aus Hälfte 1 war weg, jetzt hatten unsere LaCorden das Spiel fest in der Hand, die Gastgeber standen jetzt auch massiver in der Abwehr. Dennoch boten sich so manche Chancen und einige Tore waren schön anzusehen. Klar wenn läuft, dann läuft, so bei Friedrichs 4. Treffer, mit dem Rücken zu Tor wird der Ball mit der Brust angenommen und per Seitfallzieher in die Maschen gehämmert (3:7, 51.). Wenig später einmal eine leichte Übung in dem Friedrich nur noch in leere Tor schieben braucht (3:8, 59.). Dies Gastgeber sind jetzt sichtlich angefressen, merkbar spielt man jetzt hintenrum auf Zeit. Doch auch gegen Toths Durchbrechen von der Mittellinie haben sie kein Rezept und so steht es nach 62. 3:9. Auch unsere Wechsler M. Thielemann und Siebert fügen sich sehr gut ein, über M. Thielemanns Seite passiert nahezu nichts mehr und nach vorne mit gutem Aufbauspiel. Und Siebert setzt zu einigen Flankenläufen an einer davon landet bei Beck, der den Ball ebenfalls mit der Brust halblinks im 16er annimmt, abtropfen lässt und dann per Dropkick ins lange Eck schlenzt (3:10, 64). Den Schlusspunkt setzte dann wiederholt Friedrich, der den mittlerweile als Libero spielenden Vogler anläuft und vehement mit Körpereinsatz dafür sorgt dass Vogler den Ball unsauber annimmt, da auch der Keeper weit vorm Tor steht, lupft Friedrich nun die Pille ins quasi verwaiste Tor (78. 3:11). Auch hier will der Schiedsrichter einen anderen Schützen gesehen haben, ich meine ... hallo ... bei Ferry muss da sich schon die Augen reiben, aber bei Eugen ;). Spaß bei Seite, ist halt so!
F. Friedrich am 01.10.2017 - #859