Während in den meisten Orten Thüringens am Karfreitag wegen des
Feiertagsgesetzes keine öffentlichen Sportveranstaltungen ausgetragen
werden durften, bildete Ringleben eine der Ausnahmen. Bei schwierigen
Platzbedingungen und Wetterverhältnissen mit starken Windböen und
teils Regen war An der Lache von Anfang an das souveränere Team und
drängte den Tabellenletzten in die eigene Hälfte. Bereits nach wenigen Minuten
hatte Stürmer Daniel Prause die erste klare Gelegenheit zum Führungstreffer,
jedoch schoss er den Ball nach Alleingang auf das Gastgeber-Tor über die
Latte. Den Torschrei auf den Lippen hatten die mitgereisten Lache-Fans
kurze Zeit später auch bei Christian Flechtners Distanzschuss, der nur
knapp sein Ziel verfehlte. Stattdessen war es Heiko Etzhold vorbehalten,
den ersten Treffer des Spiels zu erzielen. In der 34. Minute setzte er sich
an der Strafraumgrenze gegen Ringlebens Libero durch und platzierte den
Ball von halblinks im oberen linken Toreck. Für die Entscheidung sorgte
wenige Minuten nach dem Wiederanpfiff Marcel Tapert mit seinem ersten
Pflichtspieltor für Lache. Der Neuzugang von Blau-Weiß 52 Erfurt profitierte
dabei von einem Fehler des Ringlebener Torwarts, der Heiko Etzholds flache
Eingabe von der rechten Seite nicht festhielt und vor die Füße des
einschussbereiten Marcel Tapert prallen ließ. Im Anschluss verwaltete
Lache die Zwei-Tore-Führung und feierte schließlich den zweiten Auswärtssieg
der Saison, der etwas Luft zu den Abstiegsrängen verschafft.
Hervorzuheben ist die Leistung der Mittelachse, in der insbesondere
Routinier Stefan Schädlich als Ersatzlibero überzeugte und im Verbund
mit dem defensiven Mittelfeld der gesamten Mannschaft Sicherheit verlieh.
SG An der Lache Erfurt:
Fischer, Schädlich, Kahnert, Tapert, Hentschel,(68. Krause), Flechtner, Hinkel,
Ehrhardt, (78. Henkel), Etzhold, Helzig, Prause, (65.Lange)