Punktgewinn oder Punktverlust?
Diese Frage stellte man sich nach Spielschluss. Auf der einen Seite eine couragierte Leistung übers komplette Spiel, die sogar beim Favoriten aus einem 0:2 ein 2:2 in der Endabrechnung übrig lässt. Auf der anderen Seiten, was haben wir nur für Chancen liegen lassen, von daher schmeichelte dem Gastgeber die 1:0 Pausenführung, denn hier hätte das Team vom Trainer-Duo Ritter & Berti mindestens 2 oder gar mit 3 Treffern zur Pausenselters schreiten müssen.

Übers komplette Spiel lagen das Chancenplus eindeutig auf LaCordia-Seite, leider jedoch kassierte man zu Beginn beider Hälften jeweils einen Treffer. Doch aufstecken hieß nicht die Devise und so sahen die Zuschauer ein offenes Spiel in der die Gastgeber über ihre Protagonisten Kümmerling und Jacky das Spiel aufzogen, die LaCorden setzten eine absolut überzeugend und mannschaftlich sehr geschlossene Leistung dageben. Zudem und dass ist auch ein aktuelles sehr positiver Effekt, von der Bank kommt auch noch einmal Schwung! Betrachtet man mal so die Gegenerschafft, haben oftmals diese die besseren Einzelkönner, ohne Frage, aber die LaCorden überzeugen mit Breite und einer Mannschaft die von Spiel zu Spiel weiter zusammen wächst.

Mag sein, dass die Gastgeber sich mit dem 0:2 in der 50. Spielminute zu sicher fühlten. Jedoch war weiterhin imponierend wie unsere Farben irgendwie doch noch an die kleine Sensation glaubten. Aber auch bis zum Anschlusstreffer in der 74. hatte man die eine oder an der Möglichkeit, nur wollte die Kugel auch irgendwie nicht rein. Nun kennen wir ja solche Art von Spielen und es gibt sie halt, da geht nichts, gelle Stäubchen, aber auf der anderen Seite haben wir lange nicht mehr so einen agilen Stürmer in solcher Form gesehen, dass war absolute Spitze, leider hast du dich nicht selbst belohnt, es kommen aber auch wieder andere Spiele, Kopf hoch. Nun ja, wohl dem wer so eine Bank hat, in dieser Rolle fühlt sich einer pudelwohl, wenngleich ihm mit Sicherheit die aktuelle Rolle als Joker weniger gefällt. Doch wie schon eine Woche zuvor, mit der Einwechselung geht noch einmal eine Menge und auch dieses Mal, sorgt Zimmer für den ersten LaCorden-Treffer, vorausgegangen war ein feiner Pass in die Nahtstelle und Staub überlässt Zimmer die Pille, der eiskalt zum 1:2 einnetzt. Das Risiko im eigenen Spiel wird erhöht, die Borntaler mit gelegentlichen Kontern, gefährlich wird´s jedoch nicht. Dann ist Maggi auf rechts Außen durch sein Querpass erreicht Staub leider nicht, doch hinten lauert Zimmer, der aus unmöglichem Winkel das 2:2 erzielt (83.). Jetzt wollten die LaCorden mehr und drückten den Gastgeber mächtig hinten rein, doch auch die Borntaler ließen sich nicht zweimal bitten, so gleicht die Endphase einem Thriller. Borntal wollte sich jetzt zum Erfolg kontern zweimal verpufte dies durch ungenaues Zuspiel, beim dritten mal fanden sie in Greiner-Well ihren Meister. Tja auf der anderen Seite hatte leider Zimmer keine Gelegenheit mehr seinen Hattrick zu vollenden. Schlusspfiff.